Yayoi Kusama - Retrospektive in der Fondation Beyeler

Art

YAYOI KUSAMA, SELF-PORTRAIT, 1972 Collage with pastel, ballpoint pen and ink on paper, 74.4 × 44 cm, Collection of the artist © YAYOI KUSAMA


Vom ländlichen Japan der Nachkriegszeit bis in die Zentren der internationalen Kunstwelt hat Yayoi Kusama einen Weg beschritten, der sie zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart gemacht hat. Die heute über neunzigjährige Japanerin widmete ihr gesamtes Leben der Kunst und prägte mit ihren Aktionen, Installationen und Performances nicht nur die Avantgarde der Sechzigerjahre, sondern setzte auch früh ein klares feministisches Zeichen in einem von Männern dominierten Kunstbetrieb.

Mit einer großen Retrospektive würdigt die Fondation Beyeler nun erstmals in der Schweiz das Lebenswerk Kusamas. Die Ausstellung entstand in enger Zusammenarbeit mit der Künstlerin und ihrem Atelier und erlaubt einen umfassenden Einblick in ein über sieben Jahrzehnte gewachsenes Œuvre. Präsentiert werden zentrale Werke ebenso wie selten gezeigte Arbeiten aus ihren frühen Schaffensphasen, neue Produktionen sowie einer ihrer legendären Spiegelräume, in denen sich das Motiv der Unendlichkeit räumlich erfahrbar macht.

KUSAMA WITH YELLOW TREE/LIVING ROOM AT THE AICHI TRIENNALE, 2010 © YAYOI KUSAMA, Courtesy of Ota Fine Arts, Victoria Miro, David Zwirner

YAYOI KUSAMA, PUMPKIN, 1991 Acrylic on canvas, 91 × 116.7 cm, Collection of the artist
© YAYOI KUSAMA

Kusama zählt zu den weltweit bekanntesten Stimmen der zeitgenössischen Kunst. Ihre Auseinandersetzung mit wiederkehrenden Strukturen und Motiven – insbesondere durch ihre charakteristischen Punktmuster und Spiegelinstallationen – hat weltweit ein Millionenpublikum fasziniert. Die Ausstellung zeigt die beeindruckende Bandbreite an Medien, mit denen Kusama gearbeitet hat, darunter Malerei, Skulptur, Installation, Zeichnung, Collage, Performance, Mode und Literatur.


Yayoi Kusama
12. Oktober 2025 bis 25. Januar 2026

Fondation Beyeler | Baselstrasse 101 | 4125 Riehen/Basel
Montag bis Sonntag 10-18 Uhr


Anne Harting

Chefredakteurin und Herausgeberin

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